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Kleine Löcher in Gemüseblätter?

Kleine Löcher in Gemüseblätter! Wer ist hier der Übeltäter?

Jeder kennt es, man pflanzt Gemüse in liebevoller Kleinarbeit, zieht vielleicht noch die Pflanzen vorher groß und dann stellt man fiese kleine stecknadelähnliche Löcher nach dem pflanzen fest.
Ab jetzt stellt sich die Frage, welcher Schädling steckt dahinter?

Es ist der Erdfloh, sie stammen aus der Familie der Blattkäfer. Zu den Blattkäfern gehören Lilienhähnchen und Kartoffelkäfer.

Der Erdfloh erreicht eine Größe von 2-3 mm und hinterlässt kleine fiese Löcher auf dem Blattwerk.

Welcher Schaden entsteht durch die Löcher?

Jungpflanzen können das Wachstum komplett einstellen oder können am „Lochfrass“ sterben; ältere Pflanzen hingegen wachsen langsamer heran.

Wie kann man nun Erdflöhe biologisch abwehren?

  • Einsatz von engmaschige Insektenschutznetze verwenden
  • Urgesteinsmehl auf die Blätter stäuben

Dazu ist zu empfehlen, Brennesseljauche wöchentlich den Pflanzen zu Verfügung zu stellen; damit machen sie die Pflanzen widerstandsfähiger gegen Erdflöhe oder sonstige Schädlinge.

Des Weiteren aus eigener Erfahrung ist zu empfehlen, ein Gemisch aus:
Urgensteinsmehl, Chilli und Zimt zu mischen,

Mischverhältnis:
Chilli: 1 Teil, Zimt: 1 Teil und dazu eine Hand voll Urgesteinsmehl dazu geben,
Das ganze in eine Schüssel geben und mit dem Löffel vermischen und
anschließend in einer Gewürzdose abfüllen, manche nehmen auch einen
alten Socken.
Das Gemisch über die Blätter und Boden stäuben, Diese Abwehr dient nun auch noch gleichzeitig gegen Schnecken.

Nachteil: Beim nächsten Regen ist die Mischung weg und man muss erneut beginnen.

Das gute dabei ist, kein Schädling kennt in der Natur Zimt und würde unter dem Blattwerk nie Salat vermuten oder andere Gemüseblätter. Kommt die Schnecke mit Chili in Kontakt, wird sie diesen Ort meiden.

Schneckenkorn kostet in den meisten Baumärkten um die 10 Euro und ist mit Chemie behaftet, die Gewürzmischung dagegen um die 2 Euro, erzielt aber genau die gleiche Wirkung.

Fazit: Wir alle könnten auf Chemie verzichten! Dort wo kein Schädling mehr ist, und kein Unkraut mehr gedeiht, kann nichts Gesundes wachsen. Wir müssen lernen, mit den „Schädlingen“ bzw. mit den Tieren auf dieser Welt zu leben, denn die Tiere leben ja auch mit uns, nur mit dem Unterschied, dass wir uns in der Kette von selbst an erster Stelle gesetzt haben.

Kommentare

  • Masterboyamon
    4. August 2022 unter 13:11

    Hallo Biododay,

    super Beitrag zu Schnecken und Co…..

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